Warum ein Chatbot-Didaktik Modell?
… weil es noch keines gibt, lese ich als Antwort bei Andreas König, Experte für digitale berufliche Bildung beim Bildungswerk der Wirtschaft (BdW) in Schwerin. Also hat er sich hingesetzt und ein „Graue-Box-Modell der Chatbot-Didaktik“ entworfen. Es soll, so der Autor, als roter Faden dienen, um mögliche Einsatzfelder von Chatbots in der Lehre zu sondieren. Das „Graue-Box-Modell“ zeigt dabei drei Analyse-Ebenen auf (die im Beitrag näher beschrieben werden …):
– „Makro-Didaktik: Welche bildungspolitischen Rahmenvorgaben gibt es bereits und wo macht der Chatbot-Einsatz auf Basis bestehender Curricula oder KMK-Vorgaben Sinn?
– Mikrodidaktik: Bei der Feinplanung eines Lehrangebotes muss überlegt werden, an welcher Stelle genau der Chatbot-Einsatz geboten ist (z.B. Stufe 1 im Modell der vollständigen Handlung).
– Chatbot-Doing fokussiert die konkrete Arbeit mit einem Chatbot. Welche Fragen dürfen gestellt werden? … Machen die Antworten Sinn? Wie kann der Chatbot trainiert werden?“
Über die Sinnhaftigkeit der Unterscheidung zwischen Mikrodidaktik und Chatbot-Doing muss ich allerdings noch nachdenken.
Andreas König, wb-web, 18. Juli 2023
Bildquelle: Wolfgang König (CC-BY-SA 3.0 DE)