Dritte Orte – neues Blut für die kommunale Bildung
Lernorte waren lange Zeit fest an Bildungsinstitutionen gekoppelt. Gelernt wurde (okay: wird) in Schulen, Hochschulen, Akademien, Bibliotheken und Volkshochschulen. Doch heute gibt es auch das Internet: „Die Digitalisierung hat diese Lernräume explosionsartig und geradezu chaotisch erweitert. Das gesamte Internet ist zu einem Wissensraum geworden“, schreibt Joachim Sucker.
Also müssen sich die Träger klassischer Lernorte neu erfinden. Das Konzept der „dritten Orte“ (Ray Oldenburg), das derzeit immer häufiger in Diskussionen und auf Folien auftaucht, könnte hierfür entsprechende Impulse liefern. „Der dritte Ort ist der Ort, an dem Sie sich in der Öffentlichkeit entspannen, wo Sie vertrauten Gesichtern begegnen und neue Bekanntschaften schließen.“ (Ray Oldenburg) Joachim Sucker geht in seinem Beitrag zuerst darauf ein, was diese „dritten Orte“ auszeichnet. Anschließend versucht er, einige Gelingensbedingungen festzuhalten: Kommunale Kooperation, Einbeziehung der Nutzer*innen, Energie, Begeisterung, Mut, Zeit und Geld. Bevor aus der Idee noch so etwas wie die Blaue Blume der Bildung wird …
Joachim Sucker, allesauszucker, 10. Dezember 2018
Bildquelle: Guido Gerding (Wikipedia, CC BY-SA 3.0)