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Learning Experience Plattformen: Passgenaues Lernen mit Künstlicher Intelligenz

„Eine Learning Experience Plattform (LXP)“, so Nicole Behringer in diesem kurzen Steckbrief, „ist eine Lernumgebung, die sich in Echtzeit an die Benutzer*innen und ihren Lernstand anpasst – also adaptiert. Deshalb wird hier auch von adaptivem Lernen gesprochen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) werden die angebotenen Lerninhalte an das Lernziel, den individuellen Lernstand, die Lernpräferenzen und das Umfeld des Lernenden angepasst.“

Folgende Funktionen macht eine LXP aus: eine attraktive Benutzeroberfläche („Netflix“), Möglichkeiten der gezielten Suche nach Inhalten und Personen, Endorsements, Empfehlungen und Bewertungen sowie personalisierte Dashboards.

So weit, so gut. Aber etwas fehlt in der Beschreibung. Man liest zwischen den Zeilen, dass die Autorin nicht vor einer LXP sitzt. Denn dann würde man heute anstelle eines weiteren Steckbriefs vielleicht einen konkreten Erfahrungsbericht schreiben. Ist der Online-Kurs auf LinkedIn Learning eine andere „Learning Experience“ als gestern der Kurs auf dem LMS? Und, wenn ja, warum? Hinzu kommt, dass viele der im Artikel aufgezählten Funktionen erst zum Tragen kommen, wenn die Plattform über einen langen Zeitraum intensiv genutzt wird. Und wenn sich möglichst viele Lernaktivitäten der Mitarbeitenden auf dem LXP abspielen. 

So heißt es schließlich im Artikel: „Der LXP Markt ist sehr unübersichtlich und die Zahl der Anbieter wie Degreed, LinkedIn Learning, Valamis, usw. wächst stetig.“
Nicole Behringer, wissensdialoge.de, 23. Februar 2021