Offene Bildungsmaterialien als Wegbereiter zu einer Kultur des Teilens in der Erwachsenen- und Weiterbildung – Befunde aus Sicht der Lehrenden
Im ersten Teil stellt der Beitrag verschiedene Faktoren vor, die den Umgang von Lehrenden mit Open Educational Resources (OER) beeinflussen. Einen Ordnungsrahmen bietet dabei die Unterscheidung einer sachlichen (Können), einer persönlichen (Wollen) und einer sozialen (Dürfen) Dimension.
Im zweiten Teil werden die Egebnisse einer Umfrage vorgestellt. Dabei wurden Lehrende aus der Erwachsenenbildung nach ihren Einschätzungen zum Können, Wollen und Dürfen im Umgang mit OER befragt. 97 Lehrende beteiligten sich. Hier einige Zeilen aus dem Artikel:
„Zusammenfassend betrachtet lassen die Untersuchungsergebnisse auf ein hohes Interesse der Lehrenden an Informations‑, Lern- und Austauschmöglichkeiten zum Umgang mit OER schließen. …
Dreh- und Angelpunkt einer aktiven Nutzung von OER sind dabei qualitativ hochwertige Bildungsmaterialien, die leicht zugänglich und rechtlich abgesichert zur Verfügung stehen. …
Während es den Lehrenden mit Blick auf das Können nicht an pädagogischem Wissen und didaktischen Fähigkeiten zur Gestaltung von praxisrelevanten OER mangelt, herrscht bei rechtlichen und technischen Fragen eine hohe Unsicherheit.“
An diesen Punkten, so die AutorInnen, sollten weitere Maßnahmen einer bedarfsgerechte Förderung von Lehrenden ansetzen. Ein Bezugspunkt des Artikels bzw. der AutorInnen bildet das Informations- und Vernetzungsportal wb-web.
Sabine Schöb, Carmen Biel und Lars Kilian, Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Vol 44, 20.08.2021, S. 97–113
Bildquelle: Sabine Schöb, Carmen Biel und Lars Kilian