Die Wiederentdeckung der Freude am Lernen
Der Neurobiologe Gerald Hüther hat ja schon Einiges zum Thema Lernen geschrieben und gesagt. Auch zum Stichwort „Freude am Lernen“. Hier ein längerer Artikel. Die Einleitung der wb-web-Redaktion bringt die Gedankenlinien sehr gut auf den Punkt:
„Dabei geht der Autor auf das Lernen aus neurobiologischer Sicht ein und betont die Bedeutung der Emotionen für das erfolgreiche und nachhaltige Lernen. Lernen ist ein Merkmal des Lebendigen, das Lernfreude empfindet. Diese kann im Laufe des Lebens verloren gehen, aber auch wiederentdeckt werden. So zeigt Hüther in seinem Beitrag, welche Lernerfahrungen kontraproduktiv für das Lernen und die Lernfreude sind.“
Und noch ein schöner Merksatz des Autors: „Wir könnten unser Zusammenleben also auch so gestalten, dass unsere Freude am Lernen zeitlebens erhalten bleibt. Unsere Gehirne hätten damit kein Problem. Im Gegenteil! Aber damit das geschieht, müssten wir es auch wollen. Das ist unser Problem. Denn wollen kann eine Person so etwas nur, wenn sie sich als Subjekt, als aktiver, lernfähiger und selbstverantwortlicher Gestalter ihres Zusammenlebens mit allen anderen Lebewesen versteht.“
Gerald Hüther, wb-web, 17. Januar 2022